Schon mehr als 20.000 Euro gesammelt

Odins Filmtheater Bad Lippspringe e.V. ruft zum Spenden-Endspurt auf.   Mehr als 20.000 Euro seien bereits an privaten Spenden zugesagt, teilte Vorsitzender Ottokar Fischer jetzt mit. „Uns fehlen noch knapp 5000 Euro, um Anfang 2015 mit der neuen Digitaltechnik   starten zu können.“   Der Vorsitzende der Bad Lippspringer Filmfreunde zeigte sich   erfreut und dankbar für die breite Unterstützung von Unternehmen und privaten Geldgebern.   Einzelspenden von 40 Euro bis 4000 Euro zeigten, dass die Bad Lippspringer Bürger   den Kinobetrieb in ihrer Stadt unbedingt erhalten wollten, sagte Fischer.

Hoffen darf Odins Filmtheater auch auf eine erhebliche öffentliche Förderung. Stadt,   Bezirksregierung und die Filmförderanstalt wollen sich angesichts des großen Bürgerengagements   mit insgesamt 28.800 Euro beteiligen. Fischer: „Hier warten wir allerdings noch auf die Förderbescheide, die uns für dieses Jahr in Aussicht gestellt sind.“ Erst wenn die öffentliche Hand grünes Licht gegeben habe, werde der alte Filmprojektor aus den 1970er Jahren demontiert und die neue teure Technik installiert.

„Um die letzte Lücke in der Finanzierung zu schließen, werden wir jetzt weitere potenzielle Förderer gezielt ansprechen“, sagt der zweite Vorsitzende Reinhard Brockmann.   In Bad Lippspringe müsse   niemand von der Notwendigkeit eines Filmtheaters überzeugt werden, weil das Fehlen eines Kinos in der Stadt allgemein bedauert werde. Die meisten Bürger, die wir um Unterstützung bitten, können sich noch gut an das 1974 geschlossene kommerzielle Kur-Theater unter Leitung von Horst Birwé erinnern.“ Von 2003 bis 2014 zählte das ehrenamtlich geführte Odins 27.000 Zuschauer. Gezeigt wurden in der Zeit insgesamt 600 konventionelle Zelluloid-Filme. Inzwischen gibt es nur noch Filme auf digitalen Datenträgern. Fischer: „Die neue Technik ist extrem teuer, aber auch brillant. Gestochen scharfe Bilder, tolle Farben und später die Möglichkeit zur 3 D-Projektion werden unsere Besucher überzeugen.“