Kleiner Empfang zum Kinojubiläum

 

„Odins Filmtheater hat heute einen festen und wichtigen Platz im Kulturleben der Stadt“: Mit diesen Worten gratulierte Bürgermeister Ulrich Lange in einer kleinen Feierstunde zum 20-jährigen Bestehen des ehrenamtlichen Kinos im Lippe-Institut. Am 4. Juni 2003 startete dort der reguläre Filmbetrieb. Mehr als 2000 Filme mit knapp 50.000 Zuschauern wurden seitdem gezählt. 

Lange erinnerte an die Anfänge, als der damalige Bürgermeister Willi Schmidt, Rat und Verwaltung, allen voran die damalige Kulturausschussvorsitzende Erika Grobbel „mit Herzblut und Überzeugungskraft“ das Projekt Kino starteten. Der Brackweder Kinoenthusiast Frank Becker konnte mit einer Probeaufführung alle überzeugen. Unmittelbar danach schlossen sich zwei Dutzend freiwillige Helfer zusammen. Nicht wenige Kinofreunde der ersten Stunde sind immer noch aktiv. Darunter ist auch Ottokar Fischer, heute Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Odins  Filmtheater“. Er wurde unter großem Beifall der Gäste zum „Mister Kino Bad Lippspringe“ ernannt.

Bürgermeister Uli Lange und Ratsfrau Barbara Mikus

Fischer dankte mit Blick auf zwei Jahrzehnte Kino für die wohlwollende Unterstützung von Seiten der Politik, des MZG und der Verwaltung. „Und ohne unsere vielen kleinen und großen Sponsoren hätten wir die Umstellung auf die digitale Technik 2014 nie geschafft.“, ergänzte Fischer und richtete seine Worte an „die treuen Zuschauer, die selbst nach dem Corona-Lockdown schneller zu uns zurückgefunden haben als in viele andere Kultureinrichtungen.“

Bürgermeister Lange zeigte sich stolz darauf, dass Bad Lippspringe, gemessen an seiner Größe, eine erstaunliche Vielfalt an Kultur zu bieten habe. Neben dem Odins erwähnte Lange den  Filmclub Bad Lippspringe, der regelmäßig Preise auf Landes- und Bundesebene abräume. Dritter im Bunde der Cineasten sei Filmemacher Peter Schanz, der für seine Heimatfilme bis zu 50 Laien und Helfer aus dem gesamten Hochstift zusammenbringe. Lange: „Ohne einen Schwenk über Strothe und den Lippspringer Wald kommt keiner seiner Filme aus. Rund um die Lippequelle, „Odins Auge“ genannt, mit Burg, Kongresshaus und Arminiuspark habe eine vielfältige Lippspringer Kultur ihre Hauptbühne.

Im Anschluss an den offiziellen Teil tauschten sich Mitglieder, Sponsoren und politische Wegbegleiter im Foyer des Lippe-Instituts aus. Besonders gefragt war der Brackweder Kinoenthusiast Frank Becker, der mit dem damaligen Bürgermeister Willi Schmidt den Gründungsvertrag ausgehandelt hatte.