Odins Filmtheater als „kultureller Leuchtturm der Region“ geehrt

Odins Filmtheater hat einen mit 6000 Euro dotierten Hauptpreis im Wettbewerb um den „WWKULTURPREIS22“ errungen. Insgesamt haben Städte und Gemeinden 43 Kulturschaffende für den Wettbewerb nominiert, neun davon kamen in die letzte Runde. Sie bekamen jetzt im Kurtheater Bad Meinberg je einen Hauptpreis von 3.000 bis 10.000 Euro. Die übrigen Nominierten dürfen sich als zweite Sieger fühlen und trugen ebenfalls Preise davon. Die Auswahl traf eine hochkarätig besetzte Jury. 

 

Beim Anfang des Jahres erstmals ausgeschriebenen WWKULTURPREIS konnten Kulturschaffende aus allen Bereichen dabei sein. Das Vorschlagsrecht lag bei den Kommunen im Geschäftsgebiet von Westfalen Weser (WW). Im  Kurtheater Bad Meinberg wurde Odins Filmtheater ausdrücklich als kulturelles Aushängeschild der Region gewürdigt. „Der Verein zeigt nicht einfach nur Filme“, so die Jury, sondern bietet das gesamte Gemeinschaftserlebnis „Kino“. Damit habe der Verein es geschafft, „wieder einen regelmäßigen Kinobetrieb in die Stadt zurückzuholen.“ Und sie hebt das „umfassende Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Mitglieder, die als Filmvorführer*in arbeiten, an der Kasse Eintrittskarten verkaufen oder die Gäste mit kleinen Leckereien und Getränken versorgen“, hervor. Für die Jury stehe fest: „Ehrenamt funktioniert nicht ohne Leidenschaft, und diese pflegt man hier nicht nur für den Film, sondern auch und gerade für das Kino. Damit schafft der Verein seit fast zwei Jahrzehnten eine solide Insel in der schmelzenden Kinolandschaft.“ 

Kulturschaffende aus allen Bereichen ausgezeichnet
Mit Hauptpreisen ausgezeichnet wurden außerdem: Nora Liebetreu – Stadt Paderborn, das Orange Blossom Special Festival – Stadt Beverungen, Claudia Erler – Samtgemeinde Bodenwerder Polle, Dirk Kaiser – Stadt Bünde, das Cafe und Zimmertheater – Stadt Höxter, „Löhne umsteigen-Der Bahnhof“ e.V. – Stadt Löhne, die Dorfjugend Heeßen e.V. – Samtgemeinde Eilsen und der Heimatverein Rödinghausen e.V. – Gemeinde Rödinghausen.
„Die Fülle und Bandbreite der Kulturangebote und Kulturschaffenden, die von ihren Kommunen für den Wettbewerb vorgeschlagen wurden, hat uns völlig begeistert“, freute sich Jürgen Noch, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie, bei der Preisverleihung. „Wir sind immer noch überwältigt von der großartigen Resonanz auf unseren neuen WWKULTURPREIS22!“ Das rein kommunale Unternehmen möchte mit dem Wettbewerb dazu beitragen, der Kulturszene in der Region nachhaltig neuen Schwung zu geben, der auch über die kommenden Jahre trägt.

Ungeahnte Fülle und Bandbreite des Kulturangebots
„Kultur bereichert das Leben, inspiriert und verbindet Menschen. Gerade unsere regionale Kultur hat jede Menge zu bieten. Wer große Kultur nur in den Metropolen und Oberzentren sucht, verpasst ziemlich viel“, weiß Carsten Hormes durch seine eigene Tätigkeit. Er ist künstlerischer Leiter beim KulturBüro-OWL, das den Wettbewerb durch seine fachliche Expertise unterstützt. Der Wettbewerb habe gezeigt: Es gibt sehr viele gute Ideen und kreative Köpfe, die unsere Region hervorbringt und auch anziehend macht.

Westfalen Weser möchte diese Projekte, Vereine, Initiativen und Kulturschaffenden ins Rampenlicht rücken. Sie prägen in besonderer Art und Weise die kreative Landschaft und sind Aushängeschilder für eine lebendige kulturelle Vielfalt. Der Jury mit Carmen Emigholz, Mitglied im Vorstand der kulturpolitischen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, Staatsrätin für Kultur, Prof. Dr. Beate Flath, Professorin für Eventmanagement, Schwerpunkte Popmusikkulturen und digitale Medienkulturen an der Universität Paderborn, Hans Jacobshagen, Producer für Kabarett und Unterhaltung, Bertram Schulte, ehem. Intendant Stadttheater Minden und Jürgen Noch ist es bei der Premiere des Wettbewerbs gelungen, die ersten verborgenen Schätze der regionalen Kultur zu heben. „Bei der nächsten Ausschreibung Anfang des kommenden Jahres werden wieder neue Aushängeschilder für die kulturelle Vielfalt dabei sein“, ist sich Jürgen Noch ganz sicher.